Eine schöne Erinnerung
Es ist wieder ein Montag. Es darf kein anderer Tag sein, denn heute finden keine Trauungen statt. Ich pflanze auf dem Standesamt in Magdeburg einen Bodendecker, noch einen und noch einen. Jetzt ist der Storchschnabel dran. Den werden die Bienen lieben. Jetzt noch 3 Gräser als Sichtschutz. Perfekt. Als eine Art Drainage mache ich ein tiefes Loch und schichte hunderte von kleinen Findlingen übereinander. Dabei denke ich: „Schade die Bepflanzung wird toll aussehen, nur diese eine Ecke macht alles kaputt.“ Egal, weiter.
Als Marko der Hausmeister vorbei kommt frage ich, ob ich die Steine wirklich wieder verwenden soll. Marko nickt. Wenn etwas doof ist muss es wenigstens einen Zweck erfüllen. Ja, das Wasser versickert in dem Boden. Ich staple weiter, jetzt aber ein paar flachere Steine übereinander. Ich schaffe 5, prima jetzt lenkt das ganze schon etwas ab. Bei der Abnahme kommt mir die Idee. Das Blumenbeet hat hier einen zentralen Standort. Hier muss jeder vorbei der Heiraten möchte. Die Steine sehen zwar aus als gehören sie hier nicht hin. Doch was ist… wenn sie mit Namen bemalt werden? Wenn jeder Stein ein Symbol der Liebe ist? Wenn jeder der hier Heiratet sich verewigen kann? Die Stadt Magdeburg sagt JA und verliebt sich in eine Idee die ein Trend werden kann. Ja, es gibt Schlösser an Brücken und jetzt gibt es eben Steine in der Humboldstraße.
Alles Gute zum 8. Hochzeitstag mein Schatz.
Ich liebe dich!
Franzi&Martin
Danke Marko für deine Hilfe.